Werder Donau 2003

Unter diesem Titel fand eine Übung aller Fachgruppen Wassergefahren des THW (Technisches Hilfswerk) Geschäftsführerbereichs Ingolstadt statt. Ort der Übung war die Donaustaustufe bei Donauwörth. Als Lage gab Klaus Labitzke, Sachbearbeiter Einsatz in der Geschäftsstelle Ingolstadt, vor, dass ein mit mehreren Personen besetzter PKW bei Tapfheim in die Donau gestürzt und bis kurz vor Donauwörth abgetrieben sei. 70 THW-Helferinnen und Helfer aus acht Ortsverbänden bewältigten die gestellten Aufgabe in einer rund sechsstündigen Ausbildungs- und Einsatzübung.

Mit zwei 4-t-Fähren (als schwimmende Arbeitsplattformen) der Ortsverbände (OV) Donauwörth und Ingolstadt und zwölf Arbeitsbooten aus den OV Dillingen, Donauwörth, Gunzenhausen, Hilpoltstein, Neuburg und Treuchtlingen wurden auf dem Stauseee die Sucharbeiten nach den Vermissten durchgeführt. Die Einsatzleitung lag in Händen von Ortsbeauftragtem Georg Rödl (OV Donauwörth). Er bildete zwei Einsatzabschnittsleitungen ("Einsatzstelle", Leitung Zugführer Michael Schwark, OV Donauwörth, und "Bereitstellung", Leitung Zugführer Tobias Pallmann, OV Neuburg) die die Kräfte und das Material entsprechend den Übungsanforderungen koordinierten. 

Für die Tauchergruppe des Ortsverbandes Donauwörth hatte die Übungsleitung besondere Aufgaben vorgesehen. Immer wieder mussten sie als "Opfer" herhalten und sich von den Bootsbesatzungen fachmännisch aus dem kühlen Nass retten lassen. Sie selbst waren gefordert, als es galt das "versunkene Fahrzeug" zu orten und die Fundstelle entsprechend mit Bojen zu kennzeichnen. Zusätzlich musste eine "Leiche" aus dem Fahrzeug geborgen werden. Da diese verklemmt war, musste sie zuerst mit dem Unterwasserbrennschneidegerät aus dem Fahrzeug geschnitten werden. 

Nach Abschluss der Rettungs- und Bergungsarbeiten galt es noch, das Flussbett mittels eines Echolotgerätes des OV zu vermessen. Ein Flussprofil war zu erstellen.

Der Ortsverband Donauwörth, als Gastgeber der Übung, stellte neben seiner FGr W und der Tauchergruppe, die Einsatzleitung, Fahrpersonal und das notwendige Material zur Verfügung.

Die Versorgung der Übungsteilnehmer stellte die Fachgruppe Logistik (LogV) des Ortsverbandes Dillingen sicher. Neben Vertretern befreundeter Hilfsorganisationen beobachteten Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes, Pressevertreter und Anrainer interessiert das Übungsgeschehen.


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