Am Freitag Nachmittag begann bereits der Einsatz für die Räumgruppe aus Donauwörth. Zwei Helfer machten sich mit Kipper und Tieflader auf den Weg nach Ansbach. Im dortigen Ortsverband ist zwar ein Radlader mit Anbaugeräten, allerdings kein Tieflader für den Transport über längere Strecken stationiert. In Ansbach angekommen verluden die Helfer aus Donauwörth und Ansbach gemeinsam das Material auf das Gespann und machten sich anschließend auf den Weg zum Standortübungsplatz der Bundeswehr in Ingolstadt.
Um 6:00 am Samstag Morgen machte sich der Mobile Hochwasserpegelmesstrupp, ausgestattet mit mehreren mobilen Messstationen und umfangreicher Vermessungsausstattung auf den Weg nach Ingolstadt. Der Auftrag für die Helfer war es mit der modernen Vermessungsausstattung die durch die Räumgruppen gezogenen Rohrgräben zu vermessen. Hierbei ist es besonders wichtig ein gleichmäßiges Gefälle einzuhalten, damit das Wasser in den Rohren ungehindert abfließen kann. Besonders effektiv für diese Aufgabe erwies sich das Laser-Rotationsnivellier, welches eine kontinuierliche Messung des Verbaus ermöglichte.
Nach diesen Aufgaben konnten die fünf Donauwörther Helfer die Geländefähigkeit ihrer Fahrzeuge auf den Wegen des Truppenübungsplatzes ausgiebig testen. Die Einsatzkräfte konnten sich hierbei gefahrlos ein Bild darüber verschaffen, wie ihre Fahrzeuge sich im Gelände verhalten um besser auf den Ernstfall gerüstet zu sein.
Nach dem Mittagessen stand eine hohe Ehrung auf dem Tages: Stefan Scholz, Geschäftsführer des GFB Nürnberg wurde vom Landesbeauftragten Dietmar Löffler für sein langjähriges Engagement das THW Ehrenzeichen in Bronze verliehen. Diese hohe Auszeichnung des THW wird pro Jahr höchstens an 180 Helfer und Mitarbeiter des THW verliehen.
Im Anschluss an die Ehrung präsentierte das THW vor geladenen Gästen besondere Ausstattungsgegenstände wie die Sauerstofflanze, einen Plasmaschneider, die Betonkettensäge und den Mobilen Hochwasserpegel aus Donauwörth. Diese Ausrüstungsgegenstände demonstrieren in besonderer Weise die Leistungsfähigkeit des THW sowohl in technischer, als auch personeller Hinsicht. Das Know-How, welches durch die 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in das THW eingebracht wird kann keine Technik ersetzen und nicht mit Geld aufgewogen werden, so der Landesbeauftrage Dietmar Löffler.
Nach dem Ende des offiziellen Teils verluden die Donauwörther Helfer die Ausstattung aus Ansbach wieder auf dem Tieflader und brachten sie zurück in den OV. Gegen 20:00 konnte die Einsatzbereitschaft für alle Einheiten in Donauwörth wieder hergestellt werden.
Der OV Donauwörth möchte sich an dieser Stelle nocheinmal herzlich bei der Geschäftstelle Nürnberg für die Einladung zu dieser gelungenen Übung und die gute Zusammenarbeit bedanken.