Gemeinsamer Kampf gegen Fischsterben

Das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband (OV) Donauwörth konnte in Zusammenarbeit mit dem OV Pfaffenhofen a.d. Ilm ein Fischsterben im Gemeindeweiher von Tagmersheim beenden.

Nachdem über 200 Tiere unterschiedlicher Art und Größe bereits verendet waren, versuchte die örtliche Feuerwehr das rund 30x50 Meter große Gewässer zu belüften. Das Fischsterben setzte sich jedoch am Folgetag fort. Auf Empfehlung der Naturschutzbehörde des Landratsamtes Donau-Ries wurde gegen Abend das THW Donauwörth informiert. 

Der mobile Hochwasser-Pegelmessgtrupp des Ortsverbandes kam mit sechs Helfern und seinem Gerät vor Ort. Die Pegel können als Nebenprodukt auch den Sauerstoffgehalt in einem Gewässer messen. Dies war hier gefragt. Der Trupp stellte einen viel zu geringen Sauerstoffgehalt im Wasser fest. Deshalb wurde zur Unterstützung die THW-Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) aus Pfaffenhofen a.d. Ilm von den Donauwörthern angefordert. Der OV Pfaffenhofen hat in Eigenregie spezielle Anbauteile für Pumpen zur Belüftung von Gewässern entwickelt. Eine Erprobung im Ernstfall stand bisher jedoch noch aus. Fünf Helfer aus Pfaffenhofen eilten also mit zwei Belüftungspumpen (Wasserförderleistung je 2000 ltr/min.) nach Tagmersheim. Das THW Donauwörth sorgte inzwischen für die entsprechende Stromversorgung (immerhin 16 kWh Anschlussleistung für die beiden Pumpen) und Ausleuchtung der Einsatzstelle. Mit den Pumpen wurde das Wasser umgewälzt und mit großen Mengen Luftsauerstoff angereichert wieder in das Gewässer eingebracht. Innerhalb von nur vier Stunden gelang es so den Sauerstoffgehalt des Weihers mehr als zu verdoppeln. Zusehends konnte man eine Erholung der Fische beobachten. Nachdem am nächsten Tag keine weiteren verendeten Tiere gesichtet wurden, konnte der Einsatz als erfolgreich abgeschlossen werden. Die rasche und effektive Zusammenarbeit der beiden THW-Spezialgruppen aus zwei Ortsverbänden konnte damit größeren Schaden verhindern.


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