Einsatzübung in der Reese-Kaserne in Augsburg

Donauwörth/Augsburg, 18. April 2009. Die Bergungskomponente des Technischen Zuges aus Donauwörth führte unter Leitung des Zugtrupp eine Einsatzübung durch um die Suche und Bergung von Vermissten zu trainieren. Das fiktive Szenario für die Einsatzkräfte des Ortsverbands sah wie folgt aus: In der ehemaligen Reese-Kaserne in Augsburg ist ein Gebäude teilweise eingestürzt in dem noch drei Personen vermutet werden.

Um 8.00 Uhr am Samstagmorgen rückt der OV mit den beiden Gerätekraftwagen der 1. und 2. Bergung, dem Mannschaftstransportwagen des Zugtrupps (insgesamt 15 Helfern) Richtung Augsburg aus.

Am Einsatzort angekommen richtete der Zugtrupp zuerst eine mobile Führungsstelle ein während die Helfer der Bergungsgruppen sich in zwei Trupps aufteilten um das fünfstöckige Haus zu durchsuchen. Innerhalb des Hauses gab es für die Einsatzkräfte einige Schwierigkeiten, bis sie zu den Verunglückten vordringen konnten. Eingestürzte Wände und verschlossene Türen machten es unmöglich auf direktem Weg das Gebäude zu durchsuchen und Verletzte zu bergen. 

Nachdem die Helfer ein Treppenhaus beräumt hatten konnten sie in den Keller vordringen, wo der erste Verletzte hinter einem verschlossenem Stahlgitter aufgefunden wurde. Mit dem Trennschleifer wurden die Beschläge des Stahlgitters durchtrennt und die Helfer konnten den ersten Verletzten retten.

Da der Zugang zu den oberen Stockwerken versperrt war mussten die Einsatzkräfte über Leitern in den ersten Stock vordringen. Nach intensiver Suche durch einen Trupp wurde dort ein weiterer Verletzter aufgefunden und schließlich mit Hilfe eines Leiterhebels geborgen.

Währenddessen durchsuchte der andere Trupp bereits die oberen Stockwerken und fand unter dem Dach den letzten Verunfallten vor. Es wurde daraufhin alles vorbereitet um diesen Mittels einer Seilbahn aus dem Dachgeschoss zu bergen. Dazu wurde ein Drahtseil zuerst in einem Fenster und an einem der Gerätekraftwagen angeschlagen und schließlich mittels eines Greifzugs gespannt. Der nächste Schritt bestand nun darin einen Schleifkorb in die Seilbahn einzuhängen und nach oben in das Haus zu ziehen. Der Verunglückte wurde nun in den Schleifkorb gelegt und somit nach unten transportiert.

Nach 5 Stunden waren alle Verletzten gerettet und die Einsatzkräfte konnten wieder Richtung Donauwörth abrücken.


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