Die Helfer überwachen mit speziellen, von den Helfern des Ortsverbands Donauwörth entwickelten mobilen Hochwasserpegelmessgeräten den Zu- und Abfluss von drei Überschwemmungsflächen, sogenannten Poldern. Zudem übernehmen die ehrenamtlichen Helfer Vermessungs- und Erkundungsaufgaben an der Oder. Zusätzlich verfügt eine Helferin aus Donauwörth über die Qualifikation zum technischen Berater Deich und ist somit bestens für die Überwachung und Gefährdungseinschätzung von Hochwasserschutzanlagen ausgebildet.
Die Helfer sind in Schwedt, etwa 100km nördlich von Frankfurt an der Oder zusammen mit mehreren Helfern aus Berlin stationiert. Hier befinden sich drei Überschwemmungsflächen, die insgesamt eine Menge von 80 Millionen Kubikmetern Wasser fassen können und sich über eine Ausdehnung von 4500 Hektar erstrecken. Dies entspricht der Hälfte der Fläche des Naturparks Unteres Odertal.
Die mobilen Hochwasserpegel kamen bereits vor einigen Wochen beim Hochwasser in Polen zum Einsatz. Im Moment befinden sich zudem ebenfalls zwei Pegelmesssysteme in und um Donauwörth im Einsatz, die die Wasserstände an der Donaubrücke und in der Unterführung bei Nordheim kontrollieren.
Die Einsatzdauer der Helfer aus Donauwörth an der polnischen Grenze ist noch unbekannt, da es sehr schwierig ist Voraussagen zu treffen, wie sich das Hochwasser in den nächsten Tagen entwickeln wird.