Tauchereinsatz auf der Donau

Donauwörth, 01.09.2011: Gemeinsam mit zwei Helfern aus der Tauchergruppe des OV Neu-Ulm absolvierten die Donauwörther THW-Taucher in Kooperation mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth einen Einsatz auf der Donau. Auf Höhe Altisheim waren unregelmäßige Strömungen auf der Wasseroberfläche zu erkennen. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass Gegenstände am Grund liegen könnten. Die Tauchergruppen erkundeten daraufhin auf Anforderung des Wasserwirtschaftsamt den Gegenstand.

Bereits bei einer Ausbildungsfahrt im August stellte die Fachgruppe Wassergefahren aufgrund der unregelmäßigen Strömungen an dieser Stelle fest, dass sich vermutlich ein Gegenstand auf dem Grund der Donau befindet, der dort nicht hingehört. Direkt im Anschluss rüsteten die Helfer ihr Boot mit dem modernen Echolotsystem des Ortsverbands aus. Bei einer weiteren Fahrt am gleichen Tag konnte zweifelsfrei festgestellt werden, dass sich ein großer Gegenstand an dieser Stelle im Wasser befindet. Im Anschluss wurde direkt das Wasserwirtschaftsamt informiert, welches die Möglichkeit eines Erkundungstauchgangs durch das THW gerne in Anspruch nahm.

Mitte August fand der erste Tauchgang durch den OV Donauwörth statt. Drei Helfer der Tauchergruppe machten sich gemeinsam mit der Fachgruppe Wassergefahren auf den Weg zur Einsatzstelle. Da zu diesem Zeitpunkt die Donau leichtes Hochwasser führte herschte eine relativ starke Strömung. Am Einsatzort angekommen musste der Tauchgang jedoch wieder abgebrochen werden, da es durch die Strömung für die Taucher nicht möglich war den Gegenstand vom Boot aus zu erreichen.

Am 01.09.2011 war die Strömung an der Einsatzstelle aufgrund des Niedrigwassers der Donau deutlich geringer. Die Donauwörther Taucher wurden an diesem Termin durch zwei Kammeraden aus dem OV Neu-Ulm personell und mit zusätzlicher Ausrüstung wie einer Unterwasserkamera unterstützt. Zudem beteiligte sich das Wasserwirtschaftsamt mit zwei Mitarbeitern und einem Boot selbst an dem Einsatz um sich von den Fähigkeiten und Möglichkeiten der THW-Taucher zu überzeugen.

An der Einsatzstelle angekommen wurde geankert. Wegen des niedrigen Wasserstands war bereits deutlich vom Ufer aus zu erkennen, dass sich ein großer Gegenstand im Wasser befindet. Robert Mayer, Gruppenführer der Tauchergruppe aus Neu-Ulm, begab sich als Erster ins Wasser. Nach einem ersten Erkundungstauchgang war bereits relativ schnell klar, um was es sich handelt. Auf dem Grund der Donau lag ein sehr großer Baum mit fast zwei Metern Durchmesser und mehreren Metern Länge. Der Baum muss aufgrund seiner Härte und des Bewuchses schon mehrere Jahrzehnte im Wasser gelegen haben. Nach dem ersten Tauchgang rüstete Robert Mayer sich mit einer Unterwasserkamera aus um ein Video des zweiten Tauchgangs zu drehen.

Bei der Einsatznachbesprechung mit dem Wasserwirtschaftsamt diskutierte man das weitere Vorgehen. Da auf der Donau in diesem Bereich keine Motorschifffahrt betrieben wird stellt der Baum keine akute Gefahr dar und soll vorerst an seinem Platz belassen werden. Der Einsatz verlief für alle Beteiligten sehr erfolgreich. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und dem THW OV Neu-Ulm für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Nach drei Stunden Einsatzdauer konnten die sechs beteiligten Helfer wieder in den OV Donauwörth einrücken und stellten dort die Einsatzbereitschaft wieder her.


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