Sonderlehrgang "Deichverteidigung"

Die Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) bildeten sich auf einem Sonderlehrgang in "Deichverteidigung" fort. 23 Helferinnen und Helfer aus Donauwörth nahmen an der überregionalen Veranstaltung in Neuburg teil. Neben der Veranstaltung fand auch eine kleine Ausstellung modernster im THW gebräuchlicher Gerätschaften für den Hochwasserschutz statt. Hier konnten sich Entscheidungsträger von Landkreisen, Kommunen und Hilfsorganisationen über die Leistungsfähigkeit des THW informieren.

Über 120 THW´ler aus den Ortsverbänden Augsburg, Dachau, Dillingen, Donauwörth, Fürstenfeldbruck, Gunzenhausen, Markt Schwaben, München (Ost), Neuburg/D. und Pfaffenhofen/I., Angehörige der Geschäftsstelle Ingolstadt, Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Ingolstadt, Kameraden mehrerer Feuerwehren und Helfer des BRK Eichstätt trafen sich zu dem Fachlehrgang. Als Referenten konnten die Organisatoren Christoph Schedl (THW Ortsverband Donauwörth) und Klaus Labitzke (GFB Ingolstadt) neben Flussbaumeister Pascal Dietert vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt zwei THW-Deichspezialisten aus dem hohen Norden gewinnen. Dr. Geert Lehmann vom OV Hamburg-Harburg und Thomas Schlund vom OV Emden (Ostfriesland) gaben den "Südländern" wertvolle Tipps im Umgang mit Sandsäcken an Dämmen und Deichen. Im praktischen Teil wurden verschiedene Situationen bei Hochwasserlagen durchgespielt. So waren Deichwache und Deichbeobachtung ein wichtiges Thema. Aber auch Deichfußverstärkungen, Bau von Quellkaden und das Aufbringen einer Deichauflast mittels Sandsackverbau wurde geübt. Gerade die Ortsverbände, die nicht unmittelbar an Flussläufen stationiert sind, konnten hier doch einige neue Erkenntnisse sammeln. 

Kommunalpolitiker aus dem Landkreis Neuburg, Behördenvertreter (LRA Dillingen, Donauwörth und Neuburg, Polizei, WWA) Führungskräfte anderer Hilfsorganisationen (KBR u KBI, Werkfeuerwehren) nutzten die Gelegenheit um neueste Errungenschaften des THW im regionalen Hochwasserschutz kennen zu lernen. Vom Landkreis Donau-Ries war Regina Rybka vom Sachgebiet Katastrophenschutz des Landratsamtes und Kreisbrandinspektor Rudolf Miehling gekommen. Neben einer Sandsackfüllanlage mit einer Stundenleistung von ca. 4.500 Sandsäcken (OV Neuburg) wurden Pumpen mit einer Stundenleistung von bis zu 900.000 Liter (OV Neuburg, OV Pfaffenhofen und FFW Neuburg) gezeigt. Aber auch das neue mobile Pegelmeßsystem (OV Donauwörth), ein Rettungsponton für den Einsatz auf überfluteten Straßen (OV Neuburg) waren zu besichtigen. In langen Fachgesprächen wurden Erfahrungen im Umgang mit Hochwassergefahren ausgetauscht.


Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: