25.04.2004, von Hans-Peter Schäferling

SEG Übung

Als äußerst schweißtreibend erwies sich eine Übung der Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Technischen Hilfswerkes (THW) Donauwörth. Galt es doch eine verletzte Person aus unwegsamem und steilem Waldgelände zu retten. Die Helferinnen und Helfer waren fast drei Stunden mit der Lösung der Aufgabe beschäftigt.

Schon 15 Minuten nach Alarmauslösung durch die Polizei Donauwörth rückte eine Einsatzgruppe mit sechs Helfern und dem Gerätekraftwagen I von der Unterkunft ab. Das Übungsobjekt lag in einem Waldstück bei der Oldenauer Straße in Donauwörth-Parktstadt und war im letzten Stück nur per pedes erreichbar. Schon die Anfahrt gestaltete sich für die Kraftfahrer ungeahnt schwierig. Die Straße ist dort gerade mal 30 cm breiter wie das Fahrzeug. Gruppenführer Jürgen Reichensperger wurde von Zugführer Michael Schwark in die Lage eingewiesen. Eine Person war bei Baumfällarbeiten verunglückt und unter Baumstämmen eingeklemmt. Die Person sollte erschütterungsfrei befreit und durfte nur waagrecht transportiert werden, so die Übungslage. Ein rund 20 Meter hoher Steilhang stellte das größte Problem auf der Transportstrecke dar. Die Helfer selbst konnten den Abhang nur unter Seilsicherung begehen. Zum schnellen und sicheren Material- und Verletztentransport entschied sich der Gruppenführer für den Bau einer Seilbahn. Vor Ort band eine Helferin aus mitgeführten Rundhölzern einen über drei Meter hohen Dreibock. Dieser bildete den Endpunkt für die rund 50 Meter lange Seilbahn. Hierüber gelangten pneumatische Hebekissen mit Zubehör an die Unfallstelle und nach derfolgreicher Rettung wurde auch der Verletzte so sicher nach oben transportiert. Die hereinbrechende Dunkelheit erforderte schließlich noch den Aufbau einer Beleuchtungsstrecke mittels Flutlichtstrahlern.

Die anspruchsvolle Übung gestaltete Zugführer Michael Schwark zusammen mit seinem Zugtruppführer Thomas Hantke.




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