Schneechaos betrifft auch Donauwörth

Seit 10.02.2006 ist das Schneechaos in Ostbayern auch für die THW´ler aus Nordschwaben ein Thema. Gegen 09.30 Uhr kam die Anforderung des Landesverbandes Bayern zum Einsatz. Zwei Gruppen mit sieben und acht Helfern machten sich mit GKW I und GKW II auf den Weg nach Passau. Es gilt dort THW-Einheiten abzulösen. Einsatzauftrag ist das Schneeräumen auf gefährdeten Dächern. Was die Helfer vor Ort erwartet, kann noch nicht gesagt werden.

Die daheim gebliebenen Helferinnen und Helfer stellen inzwischen eine Truppe zusammen, die die örtliche Polizei auf Anforderung unterstützen wird. Dazu ist vorgesehen, dass der für die örtliche Gefahrenabwehr vorgehaltene Vorausrüstwagen (VRW) bis Sonntag, 12.02.06, ständig einsatzbereit gehalten wird. Mit dem Fahrzeug können verkehrslenkende Maßnahmen, Absicherungen von Unfallstellen, Ausleuchtungsarbeiten und Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Erkundungsaufträge durchgeführt werden. 

Erste Einsätze 
Kurz nach Eintreffen in Passau wurden die Donauwörther THW´ler nach Tittling, ca. 20 km nördlich von Passau, beordert. Der erste Einsatz, ein Blechdach eines Altersheimes, musste aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Die Helferinnen und Helfer aus Donauwörth räumten dafür die ca. 120 cm hohe und 1500 Quadratmeter umfassende Schneedecke von einem Supermarkt. Anschließend beleuchteten sie mit den mitgeführten Flutlichtstrahlern noch den Dachstuhl des Sängerhauses in Tittling. Gegen 02.00 Uhr ging die Nacht für sie zu Ende.

Weitere Einsätze
Nach einer relativ kurzen Nacht ging es für die Helfer sofort wieder zurück nach Tittling. Dort warteten schon die nächsten Aufträge. So musste das Dach des ehemaligen Kindergartens mit rund 200 Quadratmetern und das Dach eines Gewerbebetriebes mit ca. 300 Qudratmetern beräumt werden. Aus Sicherheitsgründen konnte ein Dach an einem Privathaus nicht mehr betreten werden. Am Giebel zeigten sich schon erste Risse, die auf einen drohenden Einsturz hindeuteten. Als letzten Auftrag befreiten die Donauwörther THW´ler noch das Dach eines Gasthofes von überhängenden Schneewächten. Die Wächten waren bis zu 2 Meter hoch und standen beträchtliches über das Dachende vor. Gegen 17:30 Uhr traten die Donauwörther die Rückfahrt in den Heimatstandort an.


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