Um 9.00 am Samstag morgen begann der Tag mit dem ersten Einsatz für die Jugendgruppen auf dem Bauhof in Mertingen. Dort haben sich nach einer Explosion mehrere Unfälle ereignet. Bei einem Autounfall war eine Person in ihrem Wagen eingeklemmt, ein weiterer Verletzter war in einen Betonschacht gefallen, auf dem Gelände befand sich zudem noch ein Gasleck, welches zu brennen begonnen hat, und eine weitere verletzte Person war unter Schutt eingeklemmt.
Als die insgesamt knapp 30 Junghelfer aus Feuerwehr und THW am Unglücksort ankamen begannen sie auch sofort konzentriert und koordiniert mit der Arbeit. Das Gasleck wurde von der Feuerwehr überwacht und schließlich auch behoben. Währenddessen begann synchron die Versorgung und Rettung der Verletzten. Sanitäter der Feuerwehr kümmerten sich um die Erstversorgung, während gleichzeitig an der Bergung gearbeitet wurde. Mit den hydraulischen Rettungswerkzeugen Schere und Spreizer wurde die Verletzte fachmänisch aus dem Fahrzeugwrack befreit. Der Trümmerkegel um die verschüttete Person wurde mit vereinter "Manpower" von Feuerwehr und THW beräumt, so dass die Person dort auch gerettet und abtransportiert werden konnte. Die letzte große Herausforderung stellte die in dem Schacht gefangene Person dar. Mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) wurde von der THW-Jugend kurzerhand eine mobile Kranplattform konstruirt. An dieser wurde das Rollgliss der Feuerwehr befestigt mit dem dann auch schließlich die Person schonend geborgen werden konnte.
Nach dem Mittagessen bei der Feuerwehr Mertingen wurde nocheinmal der letzte Projekttag der beiden Jugendorganisationen mit einem Video in Erinnerung gerufen.
Am Nachmittag ging es dann frisch gestärkt auch sofort weiter zum nächsten Einsatzszenario. Eine Brücke über einen Fluss ist eingestürzt und es musste eine Behelfsbrücke konstruirt werden. Hier wurde allerdings mit vertauschten Rollen gearbeitet: Die Feuerwehr übernahm die Aufgabe des THW und baute mit Hilfe des EGS eine 15 Meter lange, freitragende Brücke auf. Die THW-Jugend baute derweil eine Pumpenstrecke auf und füllte zwei 1000-Liter-Behälter mit Wasser als Gegengewicht für die Brücke. Die Brückenteile wurden an Land vorgefertigt und dann freitragend montiert.
Am Nachmittag war die Aufgabe dann erfolgreich beendet und alle Teilnehmer freuten sich über den erfolgreichen Abschluss des Projekts. Auch wurden bereits Absprachen über den nächsten Projekttag getroffen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Feuerwehr Mertingen und freuen uns schon auf die zukünfitge Zusammenarbeit.
