Donauwörth,

Erste Ausbildung nach dem Ende des Lockdown

An diesem Samstag ging es auch für die Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbands Donauwörth wieder los. Der durch den Corona-Virus ausgelöste Lockdown ging auch an unserem Ortsverband nicht spurlos vorbei. Für fast drei Monate musste der komplette Ausbildungsbetrieb eingestellt werden. Im Zuge diverser Lockerungen war es gestern jetzt endlich soweit, wir konnten den Ausbildungsbetrieb wieder aufnehmen!

Für den ersten Ausbildungsdienst haben sich die Gruppenführer direkt ein besonderes Highlight überlegt. In der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth stand ein Gebäude zur Verfügung, in dem das komplette Portfolio der Bergungsgruppe geübt werden konnte.

Am Vormittag ging es erst einmal darum sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. In mehrere Trupps aufgeteilt, war die erste Aufgabe das Gelände zu erkunden. Über Leitern musste ein Zugang zu den oberen Stockwerken geschaffen werden und das Außengelände wurde abgesucht. Die Feststellungen der einzelnen Trupps wurden anschließend zusammengetragen und weitere Aufgaben verteilt.

Bevor es an die nächsten Bergungsaufgaben ging, stand ein kleines bisschen Mathematik auf dem Lehrplan der THWler. Angenommen wurde nun, dass der Keller des Gebäudes unter Wasser steht und ausgepumpt werden muss. Die Helferinnen und Helfer mussten hierzu eine Skizze der Räume anfertigen, diese mit einer Bemaßung versehen und anschließend ausrechnen, wie viel Wasser abgepumpt werden muss. Zuletzt galt es noch die Leistung der Pumpen korrekt zu ermitteln um so die theoretische Zeit für das Abpumpen zu erhalten.

Nach diesem Theorieblock ging es nun wieder in die Praxis. Bei der vorherigen Erkundung wurde festgestellt, dass sich eine verletzte Person auf de Dach des Gebäudes befindet. Diese galt es nun mit einem Leiterhebel vom Dach des zweistöckigen Gebäudes zu retten. Nachdem auch diese Aufgabe erfolgreich absolviert war, ging es erstmal zum Mittagessen um sich für eine letzte, anstrengende Aufgabe am Nachmittag zu stärken. 

Nach der Pause wurde noch einmal die volle Kraft und Konzentration der Helfer gefordert. Hier gab es nämlich noch eine besondere Aufgabe für die Atemschutzgeräteträger. Unter dem ehemaligen Gebäude der Bundeswehr gab es nämlich noch eine komplette Bunkeranlage. Auch hier wurde eine Person vermisst. Auf Grund starker Rauchentwicklung in den Bunkerräumen musste diese unter Atemschutzgesucht werden. Die Einsatzkräfte mussten sich hierbei durch enge Schotte zwängen, durch Gänge robben und am Ende die Person aus einem Schacht retten. Auch diese anspruchsvolle Aufgabe konnten die Helferinnen und Helfer schließlich erfolgreich absolvieren!

Zum Abschluss kann man sagen, dass sich alle THWler wieder sehr darüber gefreut haben, dass der Ausbildungsbetrieb endlich wieder starten konnte. Das tolle und vielfältige Szenario in der ehemaligen Kaserne sorgte hier dann natürlich noch für einen besonderen Schub bei allen Beteiligten!


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