Erfolgreiche Sprengung in Monheim

Christian Angerer vom Technische Hilfswerk (THW) Donauwörth sprengte in einer Übungssprengung erfolgreich ein altes Holzspänesilo und einen ehemaligen Fabrikschornstein in Monheim (Schw.). Beide Sprengobjekte konnten so niedergelegt werden, wie es vorgeplant war. Dank der akribischen Vorarbeiten des THW kam es zu keinerlei Sach- oder gar Personenschäden.

Das Silo aus Ziegelmauerwerk war aus dem Jahr 1943, hatte eine Seitenlänge je ca. 8 m und eine Höhe ca. 20 m, die Wandstärke betrug zwischen 54 cm und 78 cm. Über 8 kg Sprengstoff Eurodyn 2000/30 und 90 Zünder, verteilt auf 90 Bohrlöcher, brachten den Kollos zum Einsturz. Der Schornstein, in doppelwandiger Klinkerbauweise 1941 errichtet, hatte mit 13,50 m Umfang und einer Höhe von ca. 52 m ebenfalls stattliche Ausmaße. Den ca. 3 kg Sprengstoff verteilt auf 26 Bohrlöcher konnte er jedoch nicht wiederstehen. Erst langsam und dann immer schneller senkte er sich genau in das vorbereitete Fallbett. In den Abertausenden von Ziegelbrocken konnten die zahlreichen Zaungäste am Boden noch genau die ehemalige Struktur des Kamins erkennen. Die Sprengung des Schornsteins konnte entgegen der ursprünglichen Planung allerdings erst gegen 18:45 h durchgeführt werden. Böige, zum Teil stürmische Winde gefährdeten die Aktion. Ein plötzlicher Windstoß hätte den umfallenden Kamin aus der vorberechneten Falllinie treiben können. 

Ein weiteres Problem stellten für die Absperrmannschaften von der Feuerwehr Monheim und dem THW Donauwörth die vielen Neugierigen dar. Über 1000 Schaulustige mussten vom Gefahrenbereich fern gehalten werden. In müheseliger Überzeugungsarbeit gelang es den freiwilligen Katastrophenschützern die Zuschauer davon zu überzeugen, dass sie sich und andere gefährden, wenn sie sich innerhalb des gesetzlich festgelegten Sicherungskreises aufhalten.


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