Boot aus Seenot geborgen

Das Technische Hilfswerk (THW) brachte am Samstag, den 26.06.2004 ein auf der Donau havariertes Boot wieder aufs Trockene. Die dreiköpfige Bootsbesatzung konnte sich aus eigenen Kräften retten und Hilfe herbei holen. Das Boot aber wurde von der starken Strömung gegen einen Brückenpfeiler der Donaubrücke gepresst und konnte nur mittels THW-Kran geborgen werden.

Der viersitzige, rund 6 Meter lange Kanadier eines Donauwörther Bootsverleihers startete am Gelände des Kanuklubs zu einer Donaufahrt. Doch schon an der Einmündung der Wörnitz in die Donau war die Fahrt zu Ende. Die unkundige Besatzung verlor die Beherrschung über das Boot und machte Bekanntschaft mit dem nassen Element. Der Kanadier trieb mitsamt Gepäck führerlos auf den Brückenpfeiler der Donaubrücke zu und wurde durch die starke Strömung regelrecht um diesen gewickelt. Der Bootseigner verständigte das THW und bat um Hilfe. Die Fachgruppe Wassergefahren rückte mit Schlauchboot, Ladekran und 15 Helfer(inn)en zur Unglücksstelle ab. Vom Wörnitzspitz aus wurde das THW-Schlauchboot mit einem rund 100 Meter langen Gierseil langsam zum Brückenpfeiler geführt. Immer wieder musste die Besatzung den Kurs korrigieren um die tückische Strömung auszugleichen. Derweilen ging der LKW mit seinem 10m/t-Ladekran auf der Donaubrücke in Position. Den erfahrenen THW-Bootsführern gelang es, das verunfallte Boot mit dem Kranhaken zu verbinden. Der Rest war dann für den Kranführer Routine. Langsam zog er das Gefährt vom Brückenpfeiler und dann über das Geländer auf die Brücke. Dort konnte dem Besitzer das lädierte Boot übergeben werden. Während der ganzen Zeit war die Donaubrücke nur einseitig befahrbar. Der Verkehr wurde von den THW-Helfern geregelt.


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