Nachdem die Donauwörther Helferinnen und Helfer aus dem Technischen Zug und der Jugendgruppe am Freitag die Fahrzeuge beladen hatten ging es für sie zur diesjährigen 3-Tages-Ausbildung nach Augsburg. Die 3-Tages-Ausbildung ist in den vergangenen Jahren eine feste Institution im Dienstplan des OV Donauwörth geworden. Hier besteht sowohl die Möglichkeit sehr komplexe Einsatzszenarien zu trainieren, als auch die Kameradschaft im Ortsverband weiter zu stärken. In Augsburg angekommen wurde direkt das Quartier bezogen, welches uns freundlicherweise in der Unterkunft des Ortsverbands Augsburg zur Verfügung gestellt wurde.
Nach dem Abendessen kam dann auch direkt der erste Einsatzauftrag für die Helfer an. Das THW wurde zur Unterstützung bei einer Personensuche in einem Waldstück alarmiert. Am Einsatzort angekommen stellte sich sehr schnell heraus, dass als erstes eine umfangreiche Beleuchtung des stockfinsteren Waldstücks aufgebaut werden musste um dort überhaupt effektiv arbeiten zu können. Als dies geschehen war machten sich die Helfer mit Handlampen ausgerüstet auf den Weg das Waldstück gezielt nach den vermissten Personen zu durchsuchen. Nach intensiver Suche konnten zwei verletzte Personen aufgefunden, versorgt und schließlich abtransportiert werden. Währenddessen konnte eine weitere Person von einem Suchtrupp im Wald gefunden und ebenfalls abtransportiert werden. Nach dem Abbau der Ausstattung konnten die Helfer ihre erste Übungsaufgabe abschließen und wieder in die Unterkunft einrücken.
Nach dem Frühstück am zweiten Tag stand direkt die nächste Alarmierung der Einsatzkräfte an: In einem alten Stollen wurden die Mitarbeiter einer Gasfirma vermisst. Da von Arbeiten an Gasleitungen die Rede war rüsteten sich vor Ort die Atemschutzeräteträger mit ihrer Ausstattung aus. Die erste Aufgabe bei der Erkundung bestand in der Erstellung einer Behelfskarte für die labyrinthartige Stollenanlage. Diese Aufgabe wurde noch zusätzlich erschwert, da die Gasfirma illegalerweise Fässer mit Gefahrgut in dem Stollen entsorgt hat, um die ein weiter Bogen gemacht werden musste. Nach kurzer Zeit jedoch konnte bereits der erste verunfallte Mitarbeiter der Firma gefunden und gerettet werden. Die nächste Aufgabe für den Trupp bestand nun darin den Haupthahn der Gasleitung zu lokalisieren und wieder zu verschließen. Nachdem dies erledigt war konnten weitere Suchtrupps in das Gemäur geschickt werden und die beiden anderen Personen retten.
Nach einer Stärkung am Mittag ging es zur letzten Aufgabe der Übung zum ehemaligen Gelände der Reese-Kaserne in Augsburg. Da sich die dortigen Gebäude momentan in der Abrissphase befinden war dies eine perfekte Möglichkeit um dort Wand- und Deckendurchbrüche mit dem Drucklufterzeuger zu trainieren. Außerdem konnten dort die Fahrer des Bergeräumgeräts sehr gut das Arbeiten mit dem schweren Radlader üben. Zuletzt stand noch eine weitere Atemschutzübung an, bei der die Helfer eine Personen aus dem oberen Stockwerk eines Hauses retten musste. Auch diese Aufgabe wurde von den THWler trotz der heißen Temperaturen mit kühlem Kopf gelöst.
An dieser Stelle möchten wir uns nocheinmal herzlich bei den Organisatoren der Übung für den reibungslosen Ablauf und die tollen Einsatzszenarien, beim Ortsverband Augsburg für die Unterbringung und den Küchen aus Donauwörth und Augsburg für die reichhaltige Verpflegung während der Übung bedanken.
